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Mittelalter-Film entsteht in Blankenburg - Hollywood-Regisseur Christopher Smith dreht «Black Death»
VON Simone Andrea Mayer, 12.05.09, 16:14h, aktualisiert 12.05.09, 16:38h

Blankenburg/dpa. Links und rechts des Weges türmen sich Berge von Leichen. Blutige Fußsohlen ragen unter Tüchern hervor, ausgemergelte Körper, übersät mit Geschwüren, sitzen daneben auf dem schlammigen Boden. Es sind schlimme Zeiten, die durchs Land gehen. Im 14. Jahrhundert greift in Europa die Pest um sich und rafft die Bevölkerung ganzer Dörfer hinweg. Einen solchen düsteren, leeren Ort hat der Hollywood-Regisseur Christopher Smith auf der Blankenburg im Harz als Kulisse für einen Kinofilm geschaffen. Bis Anfang Juni drehen auf der mittelalterlichen Burg die Hollywood-Stars Sean Bean («Herr der Ringe») und Eddie Redmayne («Elizabeth») den Mittelalter- Thriller «Black Death».

Die neue Produktion kommt nicht aus heiterem Himmel - Sachsen- Anhalt wird immer öfter als Drehort für Kinofilme ausgewählt. Im vergangenen November drehte Sönke Wortmann «Die Päpstin» auf Burg Querfurt, zuvor war Til Schweiger für «1 1/2 Ritter» schon in Blankenburg zu Gast.

«Es gibt keinen besseren Ort in Europa als Sachsen-Anhalt, um einen Mittelalter-Film zu drehen», sagt Produzent Jens Meurer. Ein Grund seien die vielen Burgen und Schlösser, ein zweiter die besondere finanzielle Förderung der Dreharbeiten. Meurer bekam für «Black Death» einen «kleinen siebenstelligen Betrag» an Fördergeldern von der Investitionsbank des Landes sowie von der Mitteldeutschen Medienförderung und dem Medienboard Berlin-Brandenburg. «Wir drehen natürlich hier nicht nur aus Liebe zur Region, sondern weil es hier besser funktioniert», sagt Meurer.

Das gedrehte Material wird überwiegend in Halle nachgearbeitet, und die meisten Drehorte sind in Sachsen-Anhalt. Außerdem können die Harzer als Statisten im Film mitwirken, und auch inhaltlich spielt Sachsen-Anhalt eine Rolle: Die Folterknechte im Film kommen aus Magdeburg. «Die Region ist der Film», sagt Meurer, dessen Produktionsfirma «Egoli Tossell Film» in Halle sitzt.

Die Blankenburg wird am Ende allerdings nicht im Film zu sehen sein, nur ihre Burgmauern, an denen während der Dreharbeiten Dreck und Stroh liegen und es nach Gülle und Rauch riecht. In der Realität ist die Blankenburg ein angenehmer Ort. Der Himmel ist blau, die Sonne scheint. «Die Menschen hier sind sehr freundlich, sehr angenehm», sagt Schauspieler Sean Bean.

Gerade diese freundliche Umgebung stellte das Filmteam vor eine Herausforderung. «Du bereitest dich auf einen mittelalterlichen Film vor und du erwartest nicht, dass die Sonne scheint, dass die Felder grün sind und der Himmel blau», sagt Co-Produzent Phil Robertson. Sein Hauptdarsteller Bean nimmt das gute Wetter mit Humor: «Wir hatten schließlich Glück, denn es gab auch ein paar graue Tage während der Dreharbeiten - das ist perfekt für den Film.»

Neben Blankenburg wird in Wernigerode und Quedlinburg, sowie im Bodetal und in Brandenburg gedreht. «Black Death» soll Anfang 2010 weltweit in die Kinos kommen soll.

Source of this article : Naumburger Tageblatt